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Die - "BMW-Motorrad...was
sonst" - Tour 2006 |
07. Juli -
09. Juli 06 |
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Wir starteten bereits
am Dienstag, um in 3 Etappen die fast 1000 Km bis Garmisch entspannt
hinter uns zu bringen. Dass wir abends erst um 20.00 Uhr loskamen war zwar
nicht geplant, entpuppte sich aber angesichts der immer noch mörderischen
Hitze als äußerst sinnvoll. Ein weiterer Vorteil war sicherlich auch,
dass Deutschland bei der WM um den Einzug ins Finale kämpfte. So hatten
wir freie Bahn und konnten die Moppeds richtig laufen lassen. Gegen
23.00 Uhr erreichten wir nach neuem persönlichen Rekord Kassel und damit
unser erstes Ziel. |
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Mittwoch, 08.07.06 |
Am nächsten Tag ging es die ersten 300 Km ausschließlich über
Landstraßen weiter. Dabei durchquerten wir die Vogelsbergregion, den
Spessart und den Odenwald. Landschaftlich war wieder mal alles perfekt,
ebenso das Wetter, die Stimmung und überhaupt fast alles. Einzig meine
OP-Narben schmerzten und erinnerten mich bei jeder Bodenwelle an die
mahnende Worte des Arztes, nach so kurzer Zeit auf eine Moppedtour zu
verzichten. Auch das GPS machte Probleme, da die Tour nicht mit den
upgedateten Karten übereinstimmte oder umgekehrt. Jedenfalls fuhren wir
nach GPS-Anzeige meistens offroad. Nur die Ansagen passten zu 80%, aber
halt auch nicht immer.
Hinter Tauberbischofsheim setzten
wir uns dann auf die A81 in Richtung Stuttgart und erreichten gegen 17.00
Uhr und bei immer noch 28° Böblingen, das Ziel unserer 2. Etappe. Hier
erwartete uns "schrubberle" oder
einfachnurguenter...., den wir
vor ein paar Jahren durch unseren Stammtisch-Chat kennengelernt hatten.
Wir freuten uns auf ein Wiedersehen und hatten uns viel zu
erzählen.
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Donnerstag, 09.07.06 |
Am nächsten Tag wäre
Günter am liebsten wie ursprünglich geplant mit uns nach Garmisch
gefahren. Leider musste er aus persönlichen Gründen das Vorhaben canceln und wir überredeten Günter, uns
wenigstens noch ein Stück auf dem weiteren Weg zu begleiten. Zuvor aber
besuchten wir noch den nahegelegenen BMW-Händler in der Hoffnung, der
würde meinen Vorderreifen noch für "gut" befinden und wir
könnten ohne Probleme weiter. Doch leider weit gefehlt. Eigentlich schlug
der Meister schon fast die Hände über dem Kopf zusammen und rat
dringend, den Reifen gegen einen neuen auszutauschen. Zum Glück hatten
sie ihn vorrätig. Bei der Montage fiel dann auch noch auf, dass die
Bremsbelege ziemlich runter waren und auch hier rat man mir zum Austausch.
Nun gut, was muss, das muss. Allerdings schlug das alles mit 250,- EUR zu
Buche, was wiederum in keinster Weise geplant war. |
Endlich konnten wir
weiter. Und schrubberle zeigten uns die schönsten Gegenden der
schwäbischen Alb. Von Stuttgart-Vaihingen aus ging es durch kurvenreiche
Gegenden über Hohenneuffen und Bad Urach bis Zwiefalten. Hier trennten
wir uns nach einer kleiner Pause von Günter und setzten unsere Fahrt
alleine fort. Günter,
danke nochmal für alles.
Mittlerweile war es bereits 14.00 Uhr. Zeit, sich langsam
auf die Piste zu setzen und Kilometer zu machen. Bei Memmingen erreichten
wir die nächste Auffahrt zur A7 und kamen eigentlich nicht wirklich weit,
da setzte das Unwetter ein, dass wir die letzten Stunden erfolgreich
umfahren hatten.
Boah, was ging denn
jetzt ab....Der einzige Brückenunterstand weit und breit war bereits von
etwa 12 BMW-Moppeds besetzt.
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Egal, wir quetschten uns noch dazu, denn der
unmittelbar davorliegende Parkplatz bot keinen Schutz und war sowieso von
ängstlichen Dosenfahrern belagert. Die anderen BMW-Fahrer waren allesamt
wie wir auf dem Weg nach Garmisch. Mit einigen von Ihnen kamen wir
kurz und Gespräch. Als einer der ersten machten wir uns dann aber nach etwa 20
Minuten Zwangspause wieder auf den Weg. |
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Weiter ging es über
Kempten bis nach Füssen. Hier sollte es laut GPS sehr einfach durch den
Grenztunnel nach Garmisch gehen. Klang gut, sah auch gut aus. Nur leider
hatte man die Abfahrt zum Tunnel irgendwie geklaut. Und so schoben wir uns
durch Füssen auf die B17 wieder gen Norden, um dann irgendwo bei Steingaden
östlich abzubiegen, wo wir später die B23 erreichten, die uns nun wieder
südlich gen Garmisch führte. Irgendwann gegen 18.00 Uhr erreichten wir
dann unser 3. Etappenziel zum finalen Einlauf. Alles war wie gewohnt. Die
Einflugschneise zum Partyplatz und natürlich der rote Aufkleber, der uns
berechtigte, auch bei völliger Überfüllung in den nächsten beiden Tagen
unsere Moppeds wieder auf dem Eventgelände zu parken. Ach, wie schön...wir
waren "zu Hause" und freuten uns riesig auf die 3 bevorstehenden
Tage.
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Nachdem
wir unser neues Zelt (s.o.) aufgebaut und mit unserer Schrankwand dort
eingezogen sind, eilten wir zur Scheune. Wie war es doch gleich? 19.00
Uhr, Donnerstagabend, Bikerscheune. Markus hatten wir bereits beim
Aufbauen getroffen. Wir waren gespannt, ob auch die anderen kommen
würden. Doch leider hatte es wohl dieses Jahr bei Micha, Ilona und Dieter
nicht geklappt. Schade, trotzdem hatten wir bereits an diesem Abend jede
Menge Spaß. Wir erkundeten erst einmal erneut den ganzen Platz,
bestaunten Moppeds und testeten das eine oder andere bayrische Bierchen.
Alles war tadellos und zufrieden fielen wir ziemlich
früh in die Falle. |
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Freitag, 07.07.06 |
Am nächsten Morgen vernahmen wir das altgewohnte Garmisch-Geräusch. Es
regnete und prasselte schön gleichmäßig auf unser Zelt. Doch dieses Mal
war es uns egal. Extra deshalb hatten wir uns ein neues Zelt zugelegt. Mit
Sitzzone für regenfreies Kaffeekochen und 1500ml Wassersäule. Hmm, ist
das eigentlich viel?
Uns
sollte es reichen. Jedenfalls konnte wir uns dieses Jahr mit
selbstgekochtem Kaffee und ausgiebigem Frühstück selber versorgen, und
das alles trocken, sauber und staubfrei. Nach dem Frühstück regnete es
immer noch und wir hauten uns noch einmal aufs Ohr.
Am frühen Nachmittag lockerte
der Himmel auf und wir machten uns auf, die Händlermeile zu besuchen. Im
BMW-Zelt entdeckte Axel dann die Maschine, die ihm endlich den Kick auf
eine neue 1200er gab. Eine GS Adventure. Auch von den Farben war er schwer
begeistert und nachdem ich das Leuchten in seinen Augen gesehen
habe, befürchte ich, dass BMW nächstes Jahr einen neuen
Adventure-Kunden dazu gewinnen wird. ;-) |
Beim
weiteren Bummel durch die Ausstellerzelte erwarben wir noch ein T-Shirt,
kauften uns Pins mit dazugehöriger Losnummer und trafen Heiko und den Segeberger...lol.
Wie klein ist doch die Welt. 1000 Km von zu Hause entfernt, und doch so,
als wenn man mal eben um die Ecke fährt.
Schon klasse, was hier alles
aufgezogen wurde. Die Händler boten wieder viele Dinge an, die man selber
gerne am Mopped hätte haben wollen. Auch die angebotenen Leckereien
waren erschwinglich und schmeckten. Chris Pfeiffer zeigte uns dann allen noch, was man
wirklich alles mit einer F800ST machen kann. Da kam schon Neid auf, zumal
man doch sicherlich schon das eine oder andere Mal gedacht hat, man könne
schon ganz gut mit dem eigenen Bike umgehen. ...hüstel. Wer Chris
Pfeiffer in action gesehen hat, weiß es nun besser. |
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Markus überredete uns
dann, dass wir uns noch heute Abend bei den Probefahrten einschreiben
sollten. Nachdem ich die Schlange gesehen hatte, glaubte ich nicht an
Erfolg. Trotzdem stellten wir uns an und kamen zügig voran und hatten
sogar zum Schluss auch noch das Glück, die letzten 3 GSsen für die erste Probefahrt
am nächsten Morgen zu ergattern. Toll...wir freuten uns mächtig.
Anmerkung der Redaktion:
Die verkniffenen Gesichter deuteten nur auf den von West peitschenden
Regen und zeugten nicht von der bevorstehenden Fahrfreude.
Irgendwann
machten wir uns dann noch in die Stadt auf, um uns mit den Grundnahrungsmitteln
zu versorgen. Ein Besuch bei Lidl bescherte uns wahre Einkaufsfreuden. Da
gab es Nachschub für´s Frühstück, kalte Kaltgetränke und warmes Bier.
Herrlich... |
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Unseren Rückweg zum Eventplatz legten wir mit der Zugspitzbahn zurück. Und die
war für uns Biker sogar völlig kostenfrei. Wirklich super....Kaum
am Platz angekommen, traf man sich erst einmal wieder zu Benzingesprächen
am Zelt. Und wie es sich dann so auf eigentlich jedem Bikertreffen ergibt,
bleibt man nicht lange alleine....lol |
Also, bitte mal durchzählen.... |
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Den Rest des Abend verbrachten wir in
gemütlicher Runde...mal hier, mal da. Die Band, die an diesem Abend
spielte, war klasse und riss die Leute mit. Wir waren aber irgendwie von
allem satt und verabschiedeten uns bereits vor 24.00 Uhr. Schließlich
hatten wir am nächsten Tag unsere erste Fahrt auf einer 1200er GS und
wollten ausgeschlafen sein. |
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Samstag, 08.07.06 |
Und wie die Probefahrt abging....Was für eine Maschine...
Sitzposition perfekt. Newtonmeter ausreichend, dass die Gesichtshaut bei der
Beschleunigung leichte
Falten an den Ohren schlug. Der Tourenguide hatte eine schöne, leicht
anspruchsvolle Strecke einmal um Garmisch herum ausgesucht. Es kribbelte im
Bauch, als wir durch die Kurven segelten. Was soll man als Nordlicht noch mehr
dazu sagen.
Ich hätte noch Hunderte von Kilometern weiter fahren können. Für mich war
es das perfekte Bike. Und wie sagte Dieter immer?....die geht die Wand
hoch. Jo, kann ich nur bestätigen.
Ich hatte das erste Mal das kurze Gefühl, dass ich mich von meiner 1100er
trennen könnte...Aber wie gesagt, es war nur ein kurzes Gefühl.
Als wir uns nach der Probefahrt
nämlich noch mit unseren eigenen Bikes weiter auf den Weg machten, um durch
die Berge zu düsen, war wieder die Vertrautheit da und ich entschloss mich,
meine GS noch mindestens 100.000 Km zu fahren. ;-) |
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Unsere weitere Tour
führte uns wieder westlich von Garmisch in einem Rundkurs durch´s
Wettersteingebirge, Karwendelgebirge und schließlich zum Hahntennjoch,
dass wir letztes Jahr mangels guten Wetters nicht mit Spaß befahren konnten.
In diesem Jahr war es eigentlich
nicht viel anders. Exakt bei 1894m setzte der Regen ein und vermasselte
uns jeglichen Kurvenspaß. Aber egal. Ganz so düster wie letztes Jahr war
der Himmel nicht und bereits im Namlostal war es wieder sonnig. Was
für eine wunderschöne Gegend. Ich wünschte mir, nur ein kleines Stück
davon mit in den Norden nehmen zu können. Jede Kurve genossen wir bis zum
Ende, und wir mussten uns immer wieder entscheiden, ob wir lieber
Kurvenräubern oder ob wir lieber Augenschmaus betreiben möchten.
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Rückfahrt durchs Namlostal |
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Weiter
ging es zum Plansee. Das Wetter spielte Gott sei Dank mit und bescherte
uns trockene Straßen. Leider kamen wir nicht sehr weit. Vor uns
erspähten wir Polizei mit Blaulicht und eine Menge Motorradfahrer. Zuerst
dachten wir an einen Unfall, erkannten dann aber, dass es sich um den
BMW-Motorradkorso handelte. Hier war Überholen zwecklos, also reihten wir
uns hinten ein. Etwas schade war es schon, da nun die zügige Fahrweise zu
einer Pöttertour wurde. Andererseits machte es aber auch Spaß, an den
johlenden, winkenden und klatschenden Leuten am Straßenrand
vorbeizufahren. Gegen 18.00 Uhr erreichten wir dann wieder Garmisch.
Glücklich und zufrieden und gerade noch rechtzeitig für eine Dusche.... |
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Ab 20.00
Uhr begann dann die große Party im Zelt, auf die wir uns schon die ganze
Zeit gefreut hatten. Die Blechblos´n zogen mit "humta, humta, humta,
täteräää" an uns vorbei zur Bühne. Es dauerte auch nicht lange und die Stimmung war
wieder auf dem Höhepunkt angelangt. Zwischen Tausenden von Gästen
suchten wir nach Rainer und Heiko, fanden sie aber nicht. Erst später
entdeckten wir sie im Getümmel und noch später gesellten sie sich zu
uns. Wir hatten an diesem Abend bis weit nach 1.00 Uhr noch jede Menge
Spaß. |
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Sonntag, 09.07.06 |
Am nächsten Tag war das Spektakel schon wieder vorbei und wir packten
alles ein. Dieses Mal fiel es uns nicht so schwer wie die Jahre davor.
Vielleicht lag es daran, dass unser Urlaub erst begann, vielleicht aber
auch daran, dass wir dieses Mal ausgesprochen Glück mit dem Wetter
hatten.
Unsere weitere Planung sah vor,
noch einmal am Plansee vorbei zu düsen, dann weiter zum FKK-Camping
Haldenmühle in Dietmannsried, um dort noch die nächsten beiden Tage zu
entspannen. Die von Axel ausgearbeitete Tour führte uns ausschließlich
über Landstraßen... Bei Nesselwang machten wir unsere erste Pause. Es
war schwülheiß, und eine Bemerkung der Bedienung über bevorstehende
Gewitter und Unwetter ließ uns unsere Nase rümpfen und unser Vorhaben
noch einmal überdenken. Wollten wir wirklich nach Haldenmühle? Im Zelt
den Naturgewalten ausgeliefert sein?
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Nach kurzer
Diskussion entschieden wir uns, unsere Rückfahrt gemütlich auf 3 Tage
zu verteilen, Haldenmühle zu canceln und jeweils in Jugendherbergen zu
nächtigen. So hatten wir weniger Fahrstress, sahen noch jede Menge
schöne Gegenden von Deutschland und waren rechtzeitig zu Hause. Axel
schlug als nächste Etappe die JuHe in Tübingen vor, in der er bereits
vor ein paar Jahren eine Woche Motorradfreizeit verbracht hatte.
Weiter ging es dann über Biberach, Ehingen, Münsingen und Reutlingen
bis nach Tübingen. In der JuHe bekamen
wir ein 2-Bett-Zimmer mit Dusche und WC. Alles war perfekt und die JuHe
ausgesprochen schön direkt am Neckar gelegen. Im Garten machten wir es
uns gemütlich, sahen den Stocherkahnfahrten zu und aßen dort zu
Abendbrot. Zum Einen ein paar Scheiben Brot, die uns von der Küche noch
angeboten wurden, zum Anderen unsere eigenen Reste, die wir aus Garmisch
mitgebracht hatten. Dass unsere Käsescheibletten in der Mörderhitze
leicht an Form verloren hatten und eher die Form der Verpackung
angenommen hatten, kann man auf dem nächsten Foto erahnen. |
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Blick aus dem Garten auf den unmittelbar angrenzenden
Neckar |
das waren mal etwa 8 Sandwichscheiben.... |
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Montag, 10.07.06 |
Unser nächstes Etappenziel war die JuHe in Marburg. Keine Ahnung, warum
ausgerechnet die. Axel hatte auf die Karte geschaut und sich dafür
entschieden. Die GPS-Tante wurde mit dem Ziel gefüttert und bei der
Berechnungsart wurde LKW, kürzeste Zeit, ohne Autobahn gewählt. Und
schon ging es los.
Die nächsten 2 Stunden bedeuteten für uns Stress pur. Anstatt
Stuttgart zu umfahren, führte uns das GPS mittendurch. Einfaches Umfahren
misslang, da auch hier wiedermal die Karten nicht mit der Realität
übereinstimmten. Ich hatte schon lange die Orientierung verloren und fuhr
einfach nur noch hinterher. Axel brachte uns dann aber doch noch heil und
sicher aus dem Bermuda-Dreieck Stuttgart heraus und wir fuhren weiter in
Richtung Heilbronn. |
Auch hinter Heilbronn ging es
immer noch weiter am Neckar entlang. Landschaftlich einmalig.... Unser
nächster Anlaufpunkt war Michelstadt. Irgendwo dazwischen näherte
sich meine Maschine der 100.000 gelaufenen Kilometer. Und dann war es
soweit. Mitten auf der Landstraße musste ich anhalten, um das
Beweisfoto zu schießen. Konnte das stimmen? Die 100.000 machten mich
nachdenklich. Die Maschine war doch erst 7 Jahre alt....
Kurz nach dem Fotostopp kamen
wir an einem Imbiss vorbei und machten kurzentschlossen Rast. Wohl
animiert durch unsere beiden Moppeds, hielten nach und nach immer mehr
Biker. Es dauert nicht lange und der letzte Platz war ausschließlich
von Motorradfahrern besetzt. Der Wirt war sichtlich erfreut.
Ob so Bikertreffs entstehen? ;-)
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Weiter ging es dann
östlich um Frankfurt herum auf der A45 bis nach Gießen und von dort auf
der B3 nach Marburg. In der Hitze war es kaum noch auszuhalten, als wir
die JuHe erreichten. Da es allerdings schon sehr spät war, konnten wir
uns nicht mehr umziehen und mussten das Abendessen in voller Tracht zu uns
nehmen.
Danach konnten wir nun endlich auf unser Zimmer und erst einmal duschen.
Auch diese JuHe lag wie die in Tübingen idyllisch direkt an einem Fluss,
an der Lahn. Auch die Einrichtung war modern und auch hier bekamen wir
unser Bierchen. Allerdings war der Preis dafür nicht gerade günstig und
so entschlossen wir uns, in einem nahe gelegenen Restaurant mit Bar unser
Absackerbierchen zu trinken. Es war mittlerweile fast 23.00 Uhr und es
waren wohl immer noch an die 24°. Als wir zur JuHe zurückkehrten, wollte
Axel noch schnell das GPS für die morgige Tour programmieren. Dies erwies
sich aber aufwendiger als vorher angenommen. Das GPS berechnete Routen,
auf denen wir auf keinen Fall fahren wollten. |
Bei der
Berechnungsart probierte Axel dann immer wieder andere Einstellungen aus
und fügte Zwischenziele ein...aber nicht wirklich mit Erfolg.Wir wollten
von Marburg nach Bad Arolsen und weiter nach Lauenförde. Sie berechnete aber
immer eine Route nach Meschede und weiter nach Paderborn, um dann nach
Höxter zu fahren. Welche Einstellung später zu einem einigermaßen
akzeptablen Ergebnis führte, weiß ich nicht, da ich bereits ins Bett
gegangen war. |
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Dienstag, 11.07.06 |
Am nächsten Tag zeigte sich bereits nach etwa 5 Kilometern, was die
Berechnung der Tour wirklich taugte. Das GPS führte uns von der B3
runter, um das Dorf Cölbe ausgiebig zu besichtigen und um uns nach etwa 3
Kilometern wieder auf die B3 zu führen. Ich ahnte für die weitere Tour
nichts Gutes. Gleiches spielte sich kurze Zeit später auf der B252 ab.
Hier durften wir die schöne Strecke verlassen, um über weiße Straßen,
teils buckelig und holperig, wieder bei Korbach auf die B252 zu kommen.
Langsam verließ mich die Geduld. Es war landschaftlich schön, aber
irgendwie wollte ich nun auch nach Hause.
Weiter ging es dann über
Warburg bis nach Beverungen und Hameln.
Hinter Hameln setzten wir uns dann auf die Autobahn und düsten
die letzten 120 Km auf der A7 gen Heimat.
Insgesamt gesehen
war es eine sehr schöne Tour. Angefangen mit der Hinfahrt zum
Bikermeeting in Garmisch bis hin zur entspannten Rückfahrt in
drei Etappen. |
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Es macht einfach riesigen
Spaß, zu zweit mit den Maschinen durch Deutschland zu düsen, und jedes Mal erkennen wir wieder, wie schön
Deutschland wirklich ist. Und immerhin haben wir wieder mal fast 2.500 Km
hinter uns gelassen. Und nächstes Jahr? Garmisch ist sicher, und dann? Es
gibt noch sooo viele Ecken, in denen wir noch nicht waren....
Bine |
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