Grand Canyon du Verdon

 

Die Dankbarkeit hielt nicht lange an. Bereits gegen Morgen regte sich in mir der Gedanke, heute doch noch einmal zum Grand Canyon du Verdon zu fahren. Ich hatte das Gefühl, mir würde etwas entgehen, wenn ich ihn nicht gesehen hätte. Während des Frühstücks löcherte ich Axel mit Fragen über den Canyon und signalisierte, dass ich es doch irgendwie schade finden würde, wenn man schon in der Nähe ist und ihn nicht sehen würde und blah, blah, blah...

Nach einer halben Stunde zeigte meine Taktik Wirkung und Axel willigte ein, heute doch die Tour zum Canyon zu fahren. *Freu*. Also, schnell angezogen und los. Alleine schon die 80km Anfahrt waren toll. Sie führte über eine breite aber kurvige Straße entlang der Var, wo wir die Moppeds so richtig laufen lassen konnten. Einfach nur toll.... So richtig kommt das auf den Bildern leider nicht rüber, aber ich schneide gerade einen Film vom Urlaub zusammen. Ich denke, da wird dann deutlicher, wovon ich gerade schreibe.

Col d´Allos
Col d´Allos

Dann erreichten wir den Canyon du Verdon. Und...was soll ich sagen: es war schön. Aber mehr auch nicht. Die Landschaft war reizvoll, die Straße größtenteils allerdings im schlechten Zustand. Dass es sich hier um ein beliebtes Touristenziel handelte, erkannten wir daran, dass Reisemobile sich nun nicht nur auf der Straße befanden, sondern auch in fast jeder Kurve standen und jeden Parkplatz bevölkerten (um Fotos zu schießen). Überholen war bei dem dort herrschenden Verkehrsfluss kaum möglich. Ich denke, der Canyon du Verdon ist ein absolutes Muss für Wanderer, Radfahrer, Bergsteiger, Wohnmobilisten. Allerdings werden Motorradfahrer hier nicht so sehr auf ihre Kosten kommen. Aber das ist wahrscheinlich auch davon abhängig, welche Schwerpunkte man sich selber setzt.

schöne Landschaft
traumhafte Landschaft...

schöner Blick
...und schöne Blicke

Touristen
alles voll von Touristen (wie wir)

Gegen 16.00 Uhr waren wir dann bereits zurück auf unserem Campingplatz. Tja, was soll ich sagen... Die Tour war "nett" gewesen...mehr auch nicht. Es gab viel zu gucken und etwas Fahrspaß hatten wir auch, jedenfalls auf dem Hin- und Rückweg. Aber nun war ich beruhigt und hatte nicht das Gefühl etwas verpasst zu haben.

Den restlichen Tag verbrachten wir entspannt am Pool und ließen den Abend bei einem leckeren Essen im Restaurant und einer Flasche Vin de L´Herault entspannt ausklingen. Morgen sollte die Rücktour beginnen, und da wollten wir ausgeschlafen sein.

Heute gefahren zum Canyon du Verdon und zurück: 231 KM

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