Das Ende naht

 

Heute starteten wir um halb 10, aber leider schon im Regen. Es hatte sich empfindlich abgekühlt, so dass mir schon leichte Fröstel-Schauer den Rücken runterliefen. Beim Verlassen von Danzig erkannten wir, dass die halbe Stadt nur noch aus Baustellen bestand. Wahrscheinlich wegen der EM in 2012 musste wohl die eine oder andere Straße noch schnell erneuert werden. ;-)

Der Regen wollte nicht aufhören und kroch durch jede Ritze. Mit hochgezogenen Schultern fuhren wir gen Heimat. Von Landschaft, Leute und Natur bekamen wir nicht mehr viel mit. Um 14.30 Uhr gab es noch einmal eine kurze Pause auf einer Tanke, wo wir die letzten Sloty in Form vom Benzin in den Tank füllten und uns trockene und wärmere Sachen anzogen.

Vertanken der letzten Sloty
Vertanken der letzten Sloty

Dann ließ aber zum Glück der Regen etwas nach, und als wir gegen 16.30 Uhr die Fähre in Swinemünde erreichten, hatte es sogar gänzlich aufgehört.

Fähre Swinemünde
Fähre nach Swinemünde

Nach dem Übersetzen über die Swina fanden wir nur dank Navi den Weg nach Ahlbeck, denn nirgends war irgendein Schild aufgestellt. Als wir dann Ahlbeck erreichten, wusste ich beim Blick auf die Benzinpreise, dass Deutschland uns wiederhatte...162,9! Die spinnen, die Römer...
Wir machten in Heringsdorf eine kurze Pause und beratschlagten uns, denn eigentlich sollte unsere heutige Etappe hier in der JuHe enden. Aber der "Stallgeruch" war stark, und so entschieden Micha, Axel und ich uns fürs Weiterfahren. Folker war das zuviel und er wollte den Tag hier in der JuHe ausklingen lassen. Also, verabschiedeten wir uns von Folker und brachten ihn noch zusammen ans Ziel.

Verabschiedung Folker
Verabschiedung von Folker an der JuHe in Ahlbeck

Von Heringsdorf ging es dann noch einmal über schöne kurvige Straßen weiter über Anklam bis nach Gützkow, wo wir noch einmal tankten und uns dann kurz vor 19.00 Uhr auf die A20 setzten. Gegen 20.30 Uhr erreichten wir dann die angestrebte Tanke bei Lübeck Genin, wo wir uns von Micha verabschiedeten. Unsere Restetappe ging noch bis zum Rosenfelder Strand, um dort die restlichen 4 Tage unseres Urlaubs zu genießen. Ankunftszeit nach heute knapp 702 und insgesamt 4.087 gefahrenen Kilometern war für uns dann 21.30 Uhr.

Verabschiedung Micha
Verabschiedung Micha in Lübeck Genin

Das war eine absolut tolle Reise. Wir haben unendlich viel gesehen und erlebt und werden uns sicher noch lange an all das Erlebte erinnern. Micha sagte so schön: "....sonst hätte man ja später nichts am Lagerfeuer oder im Altersheim zu berichten!" :-)

Und nächstes Jahr werden wir uns unseren nächsten Traum erfüllen: die Route des Grandes Alpes.

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