Way back home....

 

 

Die Nacht war erholsam, das Frühstück mit ausschließlich Toast und Marmelade wieder etwas gewöhnungsbedürftig. Beim Einspeisen der Route ins Navi und Blick auf die Karte erkennen wir, dass wir eigentlich immer noch "Lichtjahre" von zu Hause entfernt sind.

Jugendherberge in Quillan
Start um 9:15 Uhr in Quillan

Ab Quillan geht es nun erst einmal nördlich über die Hauptstraße D118 bis Couiza und von dort dann östlich über die kurvige D613. Es ist Mittwochmorgen und die leeren Straßen lassen sich prima fahren. Es geht vorbei an Felsformationen, Burgen und Schlössern wie z.B. das Chateau Villerouge auf einer "Route des Vins", die ich aber leider später nicht im Internet finde.

Route des vins
Route des Vins

Kurvenhighlight
letzte Kurven im Naturpark Narbonnaise en Méditerranée

Irgendwie spüren wir, dass die bergigen Höhepunkte vorbei sind, als wir uns Narbonne durch den gleichnamigen Naturpark Narbonnaise en Méditerranée nähern.

Dann steigt uns der Geruch von brennendem Holz in die Nase und wir entdecken die verkohlten Reste eines Steppenbrandes am Straßenrand. Auf einer Länge von locker 2 Kilometern befinden sich links und rechts immer wieder verbrannte Flächen, aus denen sogar hin und wieder etwas Qualm aufsteigt. Bei den hier herrschenden Temperaturen wundert mich das nicht wirklich, da reicht wohl eine achtlos aus dem Autofenster geschmissene Zigarette völlig aus, um ein Feuer zu entfachen.

Reste eines Steppenbrandes
Reste eines Steppenbrandes

Wir lassen Narbonne hinter uns, fahren durch den Naturpark Haut-Languedoc und haben mittlerweile schwer mit Müdigkeit zu kämpfen. Das Fahren wird eintönig und wir brauchen eine Pause.

Naturpark Haut-Languedoc
Naturpark Haut-Languedoc...

Pause im Naturpark Haut-Languedoc
...mit dringend benötigter Pause

Um 13:00 Uhr geht´s weiter. Allerdings verwischen jetzt ab hier Eindrücke und Zeit. Wir fahren gefühlt Hunderte von Kilometern auf der mautfreien A75. Ich lese Ortsbezeichnungen wie Vichy, Lyon oder Paris auf den Straßenschildern, kann aber nicht wirklich mit der Richtung etwas anfangen. Ebenso geht es mir mit den ganzen Naturparks, durch die wir fahren wie z.B. Naturpark Grands Causses oder Naturpark Aubrac.

Naturpark Grands Causses
Naturpark Grands Causses

Gegen 17:00 Uhr sind nicht nur wir alle, sondern auch die Tanks und nach dem Tanken auch unsere Portemonnaies. Holla, die Waldfee...wir dürfen hier sage und schreibe 1,67 € pro Liter abdrücken. Ein wirklich enormer Unterschied zu den 1,22 € in Andorra.

teures Benzin in Frankreich
Moppeds volltanken = fast 100,- €

Endspurt für heute. Wir fahren noch bis Montceau les Mines und kehren dort um kurz nach 20:00 Uhr in einem Ibis Budget ein. Dank des freundlichen jungen Mannes an der Rezeption dürfen wir die Moppeds sogar direkt vor der Tür abstellen. Das Zimmer ist modern, klimatisiert und die Dusche tut gut.

Ibis in Montceau les Mines
Ibis in Montceau les Mines

Aus einem angrenzenden Restaurant verschwinden wir später wieder, nachdem wir die Preise für einen Burger und ein Gläschen Wein gesehen haben und steuern nun zielstrebig zu Fuß das etwa 500 m entfernt gelegenen MacDonalds-Restaurant an. Alles ist vertraut und wir gönnen uns zum Small Menü Hamburger Royal TS auch noch ein kleines zischendes Feierabendbierchen.

Bei der Rückkehr gibt es noch einmal große Aufregung, weil wir mit der Schlüsselkarte nicht ins Zimmer kommen und ich die Nachtschicht aus dem Bett klingeln muss. Die junge Dame nimmt dies aber gelassen, codiert uns die Schlüsselkarte neu und weist freundlich darauf hin, dass man die Schlüsselkarte aufgrund magnetischer Strahlung nicht dicht am Handy, bzw. am Verschluss des Covers aufbewahren sollte. Danke, guter Tipp, und wir sind froh, als wir nun endlich ins Bett fallen können.

Statistik pro Person:
gefahren: 661 KM
Kosten für Benzin: 55,52 € (1,68 € / L)
Übernachtung Ibis: 31,- €

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