Irland - The Wild Atlantic Way

 

 

Erst noch 2019 in Gibraltar, 2020 in einer Lockdown-Pause in Thüringen, dann 2021 6 Wochen auf der "Motorradstraße Deutschland" (Axel) und 2022 in Italien gewesen, sind wir nun auf dem Weg nach Irland.

Im letzten Jahr bei einer feuchtfröhlichen Party hatten wir unsere Pläne kund getan und ehe wir uns versahen, hatten wir einen dritten Mann an Bord. Micha, mit dem wir bereits 2009 nach Norwegen und 2011 ins Baltikum gefahren sind, war begeistert von unseren Plänen und klinkte sich kurzerhand ein. Wir freuten uns. Obwohl die eigentliche Route bereits von Axel ausgearbeitet war, musste nun noch einmal alles neu für 3 Personen überdacht werden.

Im Januar buchen wir die Fähren und die Übernachtungen in den Orten, die wir uns unbedingt anschauen wollen. Alles andere überlassen wir dem Zufall; Zelt, Luftmatratzen und Schlafsäcke nehmen wir auf jeden Fall mit.

Bei der Ausrüstung legen wir noch eine Schippe drauf und besorgen uns sündhaftteure Schlafsäcke bei Globetrotter, einen neuen Dreibein, Regenhosen und anderes wetterfestes Equipment. Natürlich dürfen auch wieder unsere altbewährten Verpflegungscerealien wie Bifi, Scheibletten und Tütennudeln nicht fehlen.

Wir minimieren uns in diesem Jahr noch einmal deutlich, verzichten auf Ersatzjeans, ein zweites Paar Schuhe und weitere Klamotten, da wir in den letzten Jahren nach unseren Reisen immer wieder nicht getragene Kleidung mit nach Hause gebracht haben. Trotzdem ist der Tisch voll, nicht zuletzt aber auch der Tatsache geschuldet, dass wir ins erwartete Regenland Irland fahren und nicht in ein sonniges Mittelmeerland.

Das muss alles mit
Das muss alles in 1 (!) Koffer

Der Urlaub beginnt vor der Haustür. Und nach diesem Motto wollen wir dieses Mal auch ganz entspannt in Richtung Irland fahren. Die Tour führt uns durch die Niederlande, Belgien und Frankreich zur Fähre nach Cherbourg in geplanten 3 Tagen. In Frankreich steht auf jeden Fall der Besuch der historischen Strände Omaha Beach und Utah Beach auf der Agenda, die leider traurige Berühmheit durch die Landung der Alliierten im Juni 1944 erlangt haben, nicht zuletzt aber auch durch den Film "Der Soldat James Ryan".

Start in Norderstedt
Start Pfingstsonntag in Norderstedt

Außer ein paar Sonntagsfahrern ist trotz Pfingsten nicht viel los auf den Straßen. Die A7 entpuppt sich durch die Dauerbaustelle mal wieder zum Nadelöhr, auf der A1 läuft es dann aber einigermaßen. Erste Pause machen wir in Wildeshausen bei mittlerweile 24 °C. Unsere Klamotten sind eher auf kühlere Temperaturen eingestellt und so fließt doch schon die eine oder andere Schweißperle.

Viel zu berichten gibt es nicht. Mein Garmin und ich sind auch nach Italien immer noch keine Freunde geworden und so verfahre ich mich bereits kurz vor der Holländischen Grenze. Eigentlich soll man meinen, dass man sich auf einer Autobahn nicht verfahren kann...

Kurzerhand übernimmt Axel die Führung und bringt uns nach einer kleinen Umleitung wieder auf den richtigen Weg. Zwischen Recklinghausen und Bottrop machen wir eine weitere Pause. Nun wird es bei 26 °C langsam kuschelig in den Klamotten und die Fleecesachen verschwinden im Koffer.

Pause an der A1
Pause an der A1

Gegen 18:00 Uhr erreichen wir unseren favorisierten Campingplatz Les Trieux in Belgien. Der Campingplatz besteht aus steilen Wegen und mir graust es, als ich die vor mir liegende Steigung sehe. Hochkonzentriert und schweißgebadet bringen wir schließlich unsere Maschinen auf dem uns zugewiesenen Areal zum Stehen. Jetzt noch schnell ein bisschen im Campingshop einkaufen und der gemütliche Teil beginnt.

Camping Trieux
Aufbau bei 26 °C

Essen gut, alles gut
Essen gut, Bierchen gut...alles gut.

Nach einer kräftigenden belgischen Dosen-Ravioli-Einlage, die wirklich gut geschmeckt hat, ein kühles bière blonde mit 8,5% Alc. und einer Flasche Sauvignon Blanc ziehen wir gegen 22:00 Uhr bei jetzt noch 20 °C entspannt den Reißverschluss unseres geliebten Nordkap-Zeltes " Quick Erect Big" zu.

Statistik pro Person:
gefahren: 613 KM
Kosten für Benzin: 69,88 € (Liter  Ø 1,90 €)
Übernachtung Camping Trieux: 13,- €

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